Die Bedeutung des UV-Schutzes bei Sonnenbrillen
Was er bedeutet, wie er funktioniert und warum Du Dich damit auseinander setzen solltest.
Eines sollten wir klarstellen, – UV-Schutz hat nichts damit zu tun, wie dunkel Deine Sonnenbrille ist und Polarisation ist nochmal eine ganz andere Geschichte. All dies sind wichtige Merkmale, die bei der Auswahl der richtigen Sonnenbrille zu berücksichtigen sind. Allerdings sind nähere Informationen zu diesen Merkmalen oft schwer zu finden und zu verstehen. Deswegen haben wir alles zusammengetragen, was Du über den UV-Schutz von Sonnenbrillen wissen musst.
UV-Schutz
Wie fast alles im Universum ist auch Licht eine Welle. Seine Wellenlänge bestimmt die Farbe, die unser Gehirn den Wellen zuordnet, die unsere Augen erkennen. Sichtbares Licht hat eine Wellenlänge von 400 - 700 Nanometern (nm) – 700 sind rot und 400 violett. Dies ist der Bereich des elektromagnetischen Spektrums, den wir als Farbe erkennen.
Wellen über 700 nm sind infrarot. Wir erkennen Infrarotlicht mit bloßem Auge nicht, aber auf unserer Haut spüren wir es als Wärme. Wellen unter 400 nm sind ultraviolett. UV-Licht wird in 3 Kategorien unterteilt: UV-A (315-400 nm), UV-B (280-315 nm) und UV-C (100-280 nm). Der überwiegende Teil der UV-C-Strahlung wird beim Eintritt in die Atmosphäre durch die Ozonschicht blockiert. 95 % der UV-Strahlung, der unsere Haut ausgesetzt ist, ist UV-A, das zur Hautalterung beiträgt. 5 % sind UV-B, das Hautverbrennungen verursacht. Sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlen schädigen die DNA in Deinen Hautzellen und verursachen Mutationen, die neben anderen Gesundheitsrisiken zu Hautkrebs führen können.
Wenn Du eine Brille mit „100 % UV-Schutz“ kaufst, ist diese Brille mit einem Filter ausgestattet, der alle Wellenlängen im UV-Bereich (10–400 nm) blockiert. UV400 heißt im Grunde, dass diese Sonnenbrille jede Wellenlänge unter 400 nm blockiert.
Was ist also der Unterschied zwischen UV400 und 100 % UV-Schutz? Es gibt keinen. Bei dem einen handelt es sich um den Fachbegriff (UV400) und der andere ist eine leichter verständliche Bezeichnung zu diesem Begriff. Beide Sonnenbrillen schützen Deine Augen vor UV-Licht, um sonnige Tage sorgenfrei genießen zu können, ohne auch nur einen Gedanken an verbrannte Hornhäute verschwenden zu müssen. Aber das hat, wie oben bereits erwähnt, sehr wenig mit der Dunkelheit der Sonnenbrillen zu tun. Genau wie Sonnenschutzmittel können fast transparente Brillen vollen UV-Schutz bieten, da sie Lichtwellenlängen blockieren, die wir mit bloßem Auge nicht erkennen können.
UV-Strahlen sind das ganze Jahr über vorhanden und das Tragen einer Sonnenbrille mit 100 % UV-Schutz (UV400) ist der einfachste Weg, das Risiko für die Entwicklung schwerer Augenerkrankungen zu verringern.
Farbton (oder Tönung)
Tauchen wir nun in die Dunkelheit ab. Wenn Du in helles Licht blinzelst, bilden sich Falten an den Augenwinkeln und entlang des Nasenrückens. Über einen längeren Zeitraum kann das Blinzeln zu dauerhaften Falten in diesen Bereichen (Krähenfüße) führen. Außerdem kann es dort, wo sich dünne Hautbereiche in Falten legen, zu Hautverfärbungen kommen.
Mit einer dunklen Sonnenbrille entspannen sich die Muskeln um Deine Augen und Du kannst Deinem Tag nachgehen, ohne Deine Gesicht durchgehend zu überanstrengen. Das mag der Grund sein, warum Menschen mit Sonnenbrille neben ihren blinzelnden Freunden entspannter und selbstbewusster wirken.
Aber hier gibt es Tücken. Viele Menschen glauben, dass dunklere Sonnenbrillen einen besseren UV-Schutz bieten. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt preiswerte (sagen wir, wie es ist: billige) Sonnenbrillen, die die Helligkeit dämpfen, aber kein unsichtbares UV-Licht blockieren. Diese Brillen sind geradezu gefährlich. Warum? Wenn sich Deine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, öffnen sich Deine Pupillen, um mehr Licht hereinzulassen. Wenn Deine Sonnenbrille nur die Helligkeit reduziert, lassen Deine Pupillen viel mehr UV-Strahlung auf Deine Augen scheinen, als wenn Du überhaupt keine Sonnenbrille tragen würdest. Grauer Star, Makuladegeneration und sogar die Entwicklung eines Augenmelanoms – einer seltenen Form von Krebs – treten eher auf, wenn Deine Pupillen erweitert sind und UV-Licht ungehindert in Deine Augen strömt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Unterschied zu kennen und genau zu wissen, welche Wellenlängen von Deiner Sonnenbrille blockiert werden. Jede Sonnenbrille, die wir verkaufen, ist mit UV400 bewertet, was bedeutet, dass sie Dich vor 100 % des UV-Spektrums schützt – egal wie dunkel oder hell ihre Tönung ist.
Für maximalen Schutz, der Falten und UV-Schäden an Deinen Augen und der umgebenden Haut verhindert, sind polarisierte UV400-Wraparound-Sonnenbrillen die richtige Wahl. Denn Deine Sonnenbrille schützt Dich nur vor dem Licht, das durch die Gläser fällt, sodass alle Wellen, die sich von der Seite, über oder unter Deiner Sonnenbrille vorbeischieben, direkten Zugang zu Deinen Augen und der umgebenden empfindlichen Haut haben. 5-10 % aller Hautkrebserkrankungen beginnen im Augenbereich.
Für alles weitere über Sonnenbrillen solltest Du unseren ultimativen Leitfaden für Sonnenbrillen lesen.
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